Die
Kathedrale
(Primatiale
de
St-Cyprien
et
de
St-Louis),
eine
1884-90
durch
den
Abbé
Pougnet
erbaute
dreischiffige
Basilika
byzantinisch-maurischen
Thron
und
das
Grab
des
Kardinals
Hochaltar
der
kostbare
Reliquienschrein
Ludwigs
des
Heiligen,
von
dem
Lyoner
und
12½-5½
(im
Sommer
6¾)
Uhr.
Die
antiken
Kalksteinquadern
an
der
SW.-Seite
der
Kathedrale,
neben
dem
kleinen
Eukalyptushain,
sind
Überreste
des
Stylobats
eines
römischen
guten
Überblick
über
die
Stätte
des
alten
Kriegshafens
(S.
360)
und
über
den
römischen
untergang
die
Aussicht
auf
den
Bahirasee.
Zwischen
dem
Hügelrande
und
dem
nach
Douar
ech-Chott
(S.
359)
hinabführenden
Fahrwege
haben
Delattres
Ausgrabungen
eine
Anzahl
Baudenkmäler
freigelegt,
die
mehr
als
ein
Jahrtausend
auseinanderliegen.
Oben
am
Hügelrande
eine
sehenswerte
punische
Nekropole
mit
Felsengräbern,
weiter
abwärts
Trümmer
der
zuletzt
im
J.
424
nach
Chr.
unter
Theodosius
II.
(S.
589)
eilfertig
erneuten
Stadtmauer,
einige
Spuren
der
hier
vom
Hafen
heraufführenden
römischen
mauern
eines
byzantinischen
maurische
Unterhalb
der
Südecke
des
Burghügels
stößt
man
gleichfalls
auf
alte
Befestigungen.
Weiter
abwärts
eine
sehr
zerstörte,
aus
Tausenden
früh-
römischer
in
den
Felsen
gegrabene
Kapelle
(Schlüssel
im
großen
Seminar),
mit
Resten
von
Wandgemälden
(ein
segnender
Heiliger)
im
Stil
der
Katakombenfresken.
Wir
wenden
uns
nunmehr
bei
ausreichender
Zeit
vom
Burghügel
zunächst
n.w.
auf
dem
Fahrwege
nach
Sidi-Daoud,
der
die
Land-
straße
von
Goletta
nach
La
Marsa
(S.
366)
kreuzt,
zuletzt
neben
der
Station
de
l’Amphithéâtre
über
die
Geleise
der
Westbahn
(S.
359),
in
¼
St.
nach
dem
römischen
erst
seit
dem
XVI.
Jahrhundert
abgebrochen
worden
ist
und
nach
der
Schilderung
Edrisis
(1154)
an
Pracht
der
Ausstattung
kaum
seinesgleichen
hatte.
Erhalten
sind
nur
Reste
der
tief
im
Schutt
steckenden
Grundmauern,
mehrere
unterirdische
Gänge,
sowie,
in
der
Mitte
der
Arena,
wo
über
einer
Kapelle
ein
Kreuz
an
die
Märtyrerinnen
Perpetua
und
Felicitas
(S.
365)
erinnert,
drei
unter-
irdische
Räume,
einst
wahrscheinlich
Magazine
für
die
Maschinen
und
das
theatralische
Beiwerk,
das
bei
Tierhetzen
u.
dgl.
zur
Ver-
wendung
kam.
Südlich,
unweit
Douar
ech-Chott
(S.
859),
sind
geringe
Überreste
des
von
der
Westbahn
durchschnittenen
römischen
700,
die
Breite
100m,
die
Spina,
eine
Mauer,
welche
bei
den
Wagen-
rennen
für
die
Hin-
und
Rückfahrt
die
Scheidewand
bildete,
war
350m
lang.
Kaum
100
Schritte
n.w.
vom
Amphitheater,
neben
einem
Gehöft,
ist
ein
Friedhof
der
Officiales
(I.-II.
Jahrh.),
der
im
Tabularium